551 bis 11. Jh. / Kalifen, Byzantiner, Araber, Perser

 

551

 

Schweres Erdheben und Tsunami; schwerste Zerstörungen in allen Küstenstädten.

 

619 – 629

 

Besetzung durch die Sassaniden, dann Wiedereroberung durch die Byzantiner unter Kaiser Heraklios.

 

638 – 640

 

Eroberung der Küstenstädte durch die arabischen Truppen der Kalifen von Medina. Die christliche Bevölkerung sieht die Muslime gegenüber den Byzantinern als das kleinere Übel; christliche Einrichtungen werden zunächst nicht angetastet.

 

661 – 750

 

In Damaskus regieren die Ummayaden; die islamische Kunst entwickelt sich unter starkem persischem und byzantinischem Einfluss. Anjar wird gegründet. In den anderen Städten entstehen Moscheen, so in Baalbek.

 

8 -10. Jh.

 

Für die in Bagdad regierenden Abbasiden ist der Libanon ohne Interesse, lokale Machthaber und die ägyptischen Tuluniden und Ikhschididen haben abwechselnd das Sagen; byzantinische Rückeroberungsversuche (Beirut 975) haben keinen bleibenden Erfolg.

 

11. Jh.

 

Die schiitischen Fatimiden aus Kairo erobern das Land, doch entreißen ihnen die türkischen Seldschuken unter fAlp Arslan nach 1055 ganz Syrien, die Küste des Libanon, Palästina und Jerusalem. Christliche Pilger können Jerusalem nicht mehr besuchen. Papst Urban ruft deshalb ab 1074 zum Kreuzzug auf.