Gibran-Museum

 

In Bcharré schließt sich der Lebenskreislauf Khalil Gibrans: Hier ist er geboren, hier ruhen seine sterblichen Überreste.

Das Städtchen – schon für sich allein eine Attraktion dank seiner atemberaubenden Lage hoch über dem Wadi Qadisha – ist stolz auf seinen großen Sohn. So kann man das Geburtshaus Gibrans ebenso besichtigen wie das Kloster Mar Sakis, wo der Dichter im August 1931 seinem Wunsch entsprechend seine letzte Ruhe fand.

 

Das Elternhaus von Gibran Khalil Gibran, so sein korrekter und vollständiger Name, hier wird er am 6. Januar 1883 geboren. In diesem Zimmer, dem einzigen Raum des Hauses, lebt er mit seinen Eltern, seinem älteren Halbbruder Boutros, den zwei jüngeren Schwestern Mariana und Sultana sowie einem Onkel.

 

1895 entschließt sich die Mutter Gibrans, mit ihren vier Kindern in die USA auszuwandern, in der Hoffnung, dort bessere Lebensbedingungen vorzufinden. Der Vater will im Libanon bleiben, die restliche Familie siedelt sich in Boston an. Später geht Gibran nach New York, wo er bis zu seinem frühen Tod am 10. April 1931 im Alter von 48 Jahren lebt.

 

 

 

Ein Teil seiner persönlichen Habe – darunter einige seiner Gemälde und Zeichnungen, von ihm gelesene Bücher sowie ein paar Möbel – wird von New York in das Kloster gebracht, das heutige Gibran-Museum.

 

 

In einer fast vollständig zugemauerten Grotte, deren letzte Öffnung von einer Zedernwurzel geschützt ist, kann man einen Blick auf seinen Sarg erhaschen.