Sursock Museum
Das Sursock Museum in Beirut ist ein wundervolles Beispiel libanesischer Architektur, welche sowohl italienische – speziell venezianische – und ottomanische Einflüsse erkennen lässt.
Nicolas Sursock, vermögendes Mitglied einer der bekanntesten adligen Familien Beiruts, ließ sich dieses prachtvolle Gebäude Ende des 19. Jahrhunderts erbauen. Nach seinem Tod im Jahre 1961 wurde seine Privatvilla, die er seiner Heimatstadt vermacht hatte, seinem letzten Wunsch entsprechend zu einem Museum umgebaut.
Noch im selben Jahr fand die Eröffnungs-Ausstellung statt – Beispiel gebend für kulturelle Veranstaltungen in Beirut. Seitdem fanden hier über hundert Ausstellungen statt mit Werken libanesischer und international anerkannter Künstler.
Zu sehen sind insgesamt über 5.000 Ausstellungsstücke, darunter Gemälde und Zeichnungen, Skulpturen, Ikonen sowie Arbeiten aus Keramik und Glass.
Neben der Abteilung für Moderne Kunst beherbergt das Sursock Museum auch eine ständige Ausstellung, darunter japanische Stiche sowie Exponate islamischer Kunst.
Die jüngste Erweiterung des Museums sieht bis 2012 den Bau von vier neuen Untergeschossen vor, die Kosten sind mit US$ 12 Mio. veranschlagt.
Das Sursock Museum steht in der gleichnamigen Straße im Beiruter Bezirk Ashrafieh. In der Rue Sursock oder Sursock Street finden sich weitere Herrenhäuser aus dem 18. Jahrhundert, errichtet von prominenten Familien.