Allgemeines

 

Offizieller Name

Al-Djumhuriya al-Lubnaniya (Republik Libanon)

 

Internationale Abkürzung

RL

 

Hauptstadt

Beirut (auch Regierungssitz)

 

Staatsform

Parlamentarische Demokratie (seit 1926 Republik, seit 1943 volle Unabhängigkeit)

 

Amtssprache

Arabisch (französisch und englisch sind weit verbreitete Bildungssprachen) 



 

Fläche

10.452 km2, Küstenlänge 210 km


 

Lage


Östliches Mittelmeer. Grenzt an Syrien (Norden, Osten) und Israel (Süden)



 

Größte Städte

Einwohnerzahlen geschätzt; seit 1932 gab es keine offizielle Volkszählung:


Beirut 2,1 Mio.


Tripoli 500.000


Zahlé 200.000


Saida 100.000


Sour 70.000



 

Flüsse

Litani, Orontes, Adonis, Nahr al Kalb

 



Berge

Libanon-Gebirge: Qornet es Saouda 3.083 m, Anti-Libanon: Hermon-Massiv 2.814 m

 



Bodenschätze

Keine Förderung. Vorhanden sind Eisenerz, Kupfer, Asphalt, Mangan, Chrom, Lignit. In 2010 wurde ein riesiges Gasfeld entdeckt, das sich von der libanesischen Südküste über die Nordküste Israels erstreckt. 

 

Nationalsymbol

Zeder

 

Flagge

Nationalfeiertag

22. November (Unabhängigkeitstag)



 

Währung

Libanesisches Pfund (€ 1 ca. LL 2.060 Stand Februar 2011)



 

Zeitzone

Osteuropäische Zeit (+1 Stunde gegenüber unserer MEZ)

 



Bevölkerung im Libanon
etwa

4,5 Mio., davon ca. 2 Mio. im Großraum Beirut



 

Libanesen im Ausland

Zahlen schwanken zwischen 13 und 16 Mio. Die meisten (ca. 6 Mio.) Auslandslibanesen leben in Brasilien und Mexiko, ansonsten vor allem in Kanada, den USA und Frankreich.



 

Lebenserwartung

ca. 71 Jahre

 



Alphabetisierungsrate

Keine Schulpflicht; die Hälfte der Schulen sind in privater Hand (Schulgeld bis 8.000 U$ im Jahr). Die Analphabetenquote liegt bei ca. 14 %. 



 

Religion

Keine Staatsreligion. In Libanon gibt es 18 anerkannte Religionsgemeinschaften, davon 12 christliche.

 



Ethnische Volksgruppen

Araber, Armenier, Kurden

 



Flüchtlinge

Schätzungen zufolge leben etwa 13 Millionen Menschen libanesischer Herkunft im Ausland, vor allem in Südamerika, in den USA und in Kanada. Andererseits war der Libanon zu allen Zeiten auch Zufluchtsort für Verfolgte. Zu den ersten, die kamen und blieben, zählen die christlichen Maroniten, die im 6. Jahrhundert Syrien verlassen mussten. In der Neuzeit reisten vor allem Flüchtlinge aus Armenien und Anatolien ein. 
Heute leben im Libanon allein über 420.000 offiziell registrierte Palästinenser, untergebracht sind sie meist in Lagern. Hinzu kommen Zehntausende Iraker und Kurden, die in ihren Heimatländern aufgrund von Krieg und Verfolgung um ihr Leben und das ihrer Familien fürchten müssen.